Doch leider hat es kaum jemand mitbekommen. Jedenfalls im Ruhrgebiet. War die Beteiligung in den letzten Jahren schon mau, hat sich diesmal scheinbar niemand aus unserer Region daran beteiligt.
Weltgästeführertag – Was ist das Überhaupt?
Der Gedanke dahinter ist erstmal kein schlechter. Am 21.2. jeden Jahres, dem Gründungsdatum des Weltgästeführerverbandes, präsentieren sich die Mitglieder des Verbandes, in Deutschland unter der Schirmherrschaft des deutschen Ablegers, dem BVGD, zu einem bestimmten Thema, d.h. es werden, in der Regel kostenlose Führungen angeboten, um damit „deutschlandweit Bürger, Verantwortliche und Entscheidungsträger im Tourismus- und Kulturbereich sowie in der Politik und die Medien auf die Arbeit und Qualität von gut ausgebildeten und im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland e.V. (BVGD) organisierten Gästeführern aufmerksam [zu] machen.“ [Zitat aus der BVGD-PM zum Weltgästeführertag]
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„Feuer und Flamme“
– so das diesjährige Motto – war im Ruhrgebiet jedoch niemand. Zugegebener Maßen auch wir nicht. Die eigentliche tolle Idee an diesem Tag mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen die Tätigkeit des Gästeführers als ein echtes Berufsbild zu präsentieren, fristet im Ruhrgebiet schon seit Jahren ein trauriges Dasein. Mit der Entwicklung in den neuen Medien, sowie der sich daraus ergebenden Themenfülle wird es – zwischen dem „Tag der Minzschokolade“ und dem „Wenn-Haustiere-Daumen-hätten-Tag“ – immer schwieriger sich seinen Platz in der täglichen Berichterstattung mit einer schlichten Pressemitteilung zu sichern. Haben sich in den letzten Jahren noch die ein oder anderen Medienvertreter angekündigt, um Beiträge anlässlich des Weltgästefführertages zu schreiben bzw. zu produzieren, war es in diesem Jahr lediglich 1LIVE, die für ihr „junges Publikum“ 30-Sekunden-Anekdoten gesammelt haben. So amüsant Anekdoten auch sein mögen, von der eigentlichen Idee sind sie ziemlich weit entfernt.
Um aber doch noch etwas, wenn auch leicht verspätet, zum Weltgästeführertag beizutragen, bieten wir euch unsere neue Tour (Blogbeitrag folgt) durch den Stadtteil Katernberg zum „selber machen“ an.
Eine der Fragen, die wirklich ständig bei Führungen auf dem Welterbe Zollverein gestellt wird, ist die nach dem Leben abseits der Arbeit. Wo haben die Bergleute mit ihren Familien gelebt, wo haben sie eingekauft, wie waren sie abgesichert? Gerade in Katernberg ist noch einiges von dem zu sehen, was die Entwicklung der Stadtteile und ihrer Einwohner ausgemacht hat.
Industrielle Kulturlandschaft Zollverein auf einer größeren Karte anzeigen
Daher findet ihr ab sofort einen schnellen Überblick der Sehenswürdigkeiten, inklusive kurzer Beschreibungen, als Liste auf unserer Foursquare-Seite. Und pssst: wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, dass das noch nicht alles war 😉
Wir wünschen euch viel Spaß bei eurem Katernberg-Streifzug:
Industrielle Kulturlandschaft Zollverein
Und solltet ihr das Ganze als Führung brauchen, wisst ihr ja, wie ihr uns findet. 🙂
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